Einsatzübung - Schadstoffeinsatz

Am 25. Oktober stellte sich die Freiwillige Feuerwehr Kainbach bei Graz einer anspruchsvollen Übung zum Thema Schadstoffeinsatz.

Das fiktive Szenario:

In einer Chemiefabrik (Anmerkung: Container- und Katastrophenschutzlagers) kam es zu einem Unfall, bei dem ein Mitarbeiter beim Umgang mit Schwefelsäure (UN-Nr.: 1831, Gefahrnr.: X886) von einem Fahrzeug erfasst wurde. Dabei trat die ätzende Säure aus, und der Raum wurde stark verraucht.

Ein besonders herausforderndes Szenario für den Einsatzleiter – vor Ort gab es keinen Ansprechpartner, was die Lageeinschätzung erschwerte.

Der Atemschutztrupp bereitete sich daher gründlich auf den Einsatz vor: Neben den Atemschutzgeräten rüstete sich der Trupp zusätzlich mit chemikalienbeständigen Handschuhen und Stiefeln aus. Sorgfältig erkundete die Mannschaft das Fabrikgelände, drang in die verrauchten Bereiche vor und rettete die verunfallten Personen sicher aus der Gefahrenzone.

Während des Übungsablaufs nahm sich unser Übungsleiter, Abschnittsbrandinspektor Gernot Ranftl, die Zeit, das Szenario mit der gesamten Mannschaft zu besprechen. Mit wertvollen Hinweisen und Verbesserungsvorschlägen zeigte er auf, wo noch Feinabstimmung nötig war – natürlich in bester Absicht! Schließlich ist es wichtig, dass alle gestärkt aus der Übung herausgehen und wissen, wie sie im Ernstfall noch effizienter agieren können. Gernot hob hervor, dass es vor allem darauf ankommt, als Mannschaft einen gemeinsamen Plan zu entwickeln, innere Blockaden zu überwinden und den "Hausverstand" einzuschalten.

Zum Abschluss bereiteten unsere Chefköche, Löschmeister Peter Erlacher und Probefeuerwehrfrau Bianca Erlacher, köstliche Kotelettsemmeln zu. In der Kantine fanden anschließend viele anregende, kameradschaftliche Gespräche statt. Ein herzliches Dankeschön gilt auch Abschnittsbrandinspektor Gernot Ranftl für eine rundum gelungene und lehrreiche Übung!